Freiwilliges Engagement - was ist das eigentlich?

Freiwilliges Engagement wird häufig mit Begriffen wie bürgerschaftliches oder freiwilliges Engagement gleichgesetzt.

Traditionell war ein Ehrenamt ein Amt oder eine Tätigkeit, die man ohne Entlohnung übernahm.
Häufig war diese Funktion mit gesellschaftlicher Anerkennung verbunden.

Ein Beispiel hierfür ist die Tätigkeit eines ehrenamtlichen Vorstandsmitglieds in einem Verein.

Heutzutage kann man sich auch ehrenamtlich engagieren, ohne in eine Funktion gewählt zu werden.

Die Arbeit wird freiwillig erledigt. Deshalb spricht man häufig von Freiwilligenarbeit. Gerade jüngere Engagierte nennen sich lieber Freiwillige als Ehrenamtliche.

Der Begriff "Bürgerschaftliches Engagement" wird eher in politischen Diskussionen verwendet.
Er leitet sich von der politischen Vorstellung einer Bürgergesellschaft ab, in der sich jeder einzelne für den anderen verantwortlich fühlt und diese je nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten mitgestaltet.

Die genaue Verwendung von freiwillig, ehrenamtlich und bürgerschaftlich wird auch wissenschaftlich immer wieder diskutiert.
Eine eindeutige Definition gibt es leider nicht.


Begriffsklärung durch die Enquete-Kommission:

Dem freiwilligen Engagement werden nach dem Verständnis der Enquete-Kommission "Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements" (eingesetzt vom Deutschen Bundestag) folgende Attribute zugeordnet:

  • Es ist freiwillig.
  • Es ist nicht auf materiellen Gewinn ausgerichtet.
  • Es ist gemeinwohlorientiert.
  • Es wird gemeinschaftlich ausgeübt.
  • Es findet in einem organisierten und öffentlichen Rahmen statt.