Tatennetz - Die Ehrenamts-Plattform für Stadt und Landkreis Passau


Informationen für Organisationen

Menschen, die sich in einem Verein oder einer Organisation freiwillig engagieren, stellen ihre Zeit und ihre Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich, aber für viele Organisationen von unschätzbarer Bedeutung.

Um ein breites freiwilliges Engagement zu fördern, neue Freiwillige zu gewinnen und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen zu halten, bedarf es einer attraktiven und sinnvollen Gestaltung des Arbeitsfeldes und einer guten Begleitung der Freiwilligen.

Angebote Eintragen

Unser "Tatennetz.de" ist Teil der bundesweiten Engagement-Plattform von Aktion Menschen. D.h. wenn du für deine Organisation, Initiative oder dein Projekt neue Ehrenamtliche brauchst, kannst du euer "Stellengesuch" direkt bei Aktion Mensch eintragen. Du musst dich dafür bei Aktion Mensch als Organisation registrieren und kannst dann mit deinem eigenen Account eure Stellengesuche eintragen.Damit ist dein Stellengesuch nach Ehrenamtlichen auch in ganz Deutschland zu finden. Ehrenamtliche, die nach Einsatzstellen über www.tatennetz.de suchen, bekommen jedoch nur die Stellenanzeigen gezeigt, die in Stadt und Landkreis bzw. im Umkreis von 50 km liegen.

Zum Eintragen eures Stellengesuchs nach Ehrenamtlichen klicke auf den folgenden Link:  Angebot eintragen

Solltest du mit dem Eintrag bei Aktion Mensch Probleme haben - kein Problem. Wir helfen dir dabei. Wenn du uns an info(at)gemeinsam-in-europa.de eine Emails schreibst, schicken wir dir einen Fragebogen in Word, den du dann ausfüllen kannst und uns zurückschicken kannst. Wir tragen diese Informationen dann auf die Plattform ein.

Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit besitzt der Erstkontakt eine ganz besondere Bedeutung. Erhalten die Freiwilligen einen guten Eindruck von der Organisation, kann das Interesse an weiteren Informationen wachsen.
Das Erstgespräch mit den interessierten Freiwilligen sollte der bzw. die Mitarbeiter*in, der bzw. die im Verein für die Zusammenarbeit mit Freiwilligen verantwortlich ist, führen.

  • Eine angenehme Gesprächssituation herstellen: Der oder die Ansprechpartner*in sollte für eine angenehme Gesprächssituation sorgen und in der Lage sein, umfassend und kompetent über das jeweilige Tätigkeitsfeld zu informieren.
  • Gegenseitige Erwartungen klären: Dem interessierten Freiwilligen sollten geeignete Fragen gestellt werden. Unabhängig davon, wie sich das Gespräch entwickelt - Ziel sollte immer sein, die gegenseitigen Erwartungen zwischen dem interessierten Freiwilligen und der Organisation auszutauschen. Es sollte deutlich gemacht werden, dass auch freiwillige Mitarbeiter, Verantwortung für ihr Tätigkeitsfeld übernehmen und dass Zuverlässigkeit auf beiden Seiten eine wichtige Basis der Zusammenarbeit sein sollte.
  • Vereinbarungen treffen: Am Ende des Erstgesprächs sollte vereinbart werden, ob sich der interessierte Freiwillige nach einer Bedenkzeit wieder bei der Organisation meldet. Es ist auch möglich gleich einen Termin für einen praktischen Einsatz in der Tätigkeit zu vereinbaren.

Um bei Problemen nicht alleine dazustehen, benötigen Freiwillige eine feste Ansprechperson.

Außerdem sollten regelmäßig Gespräche mit anderen Freiwilligen stattfinden, bei denen Probleme und Anforderungen diskutiert werden können. Bei sozialen Tätigkeiten kann auch eine Supervision sinnvoll sein, wodurch das Wohlbefinden der Freiwilligen in ihrer Tätigkeit verbessert werden kann.

Für eine langfristige Bindung der Freiwilligen an die Organisation reicht es nicht aus, sie nur zu Beginn ihrer Tätigkeit einzuweisen. Man sollte regelmäßig ein Gespräch miteinander vereinbaren und sich erkundigen, ob der/die Freiwillige

  • sich zeitlich überlastet fühlt,
  • sein/ihr Engagement einschränken oder ausweiten möchte,
  • eine andere Aufgabe lieber täte,
  • ihm/ihr die augenblickliche Tätigkeit unterfordert oder
  • eventuell Unstimmigkeiten in der Gruppe oder mit den Hauptamtlichen aufgetreten sind.

So können sich ungeklärte Fragen und Unzufriedenheit gar nicht erst aufstauen, und es kann rechtzeitig Abhilfe geschaffen werden.

Die unentgeltliche Hilfe freiwilliger Mitarbeiter*innen sollte nicht als selbstverständlich angesehen werden. Menschen, die Energie, Kraft und Zeit für andere investieren, haben in besonderer Weise Dank und Anerkennung verdient. Es sollte immer wieder deutlich gemacht werden, wie wichtig ihre Hilfeleistung ist.

Freiwillige erwarten

  • eine positive Rückmeldung und Bestätigung
  • ein konstruktives Arbeitsklima und
  • persönliche Entfaltungsmöglichkeiten.

Anerkennungskultur umfasst

  • sämtliche Formen der Würdigung, Wertschätzung und Auszeichnung,
  • die Möglichkeit sich in Organisationen, Vereinen und Einrichtungen zu beteiligen,
  • die Bereitstellung sachlicher, personeller und finanzieller Ressourcen.

Eine Besonderheit der freiwilligen Arbeit ist, dass sie jederzeit beendet werden kann. Und dies sowohl von der Seite des bzw. der Freiwilligen als auch von der Seite der Organisation.

Wenn der bzw. die Freiwillige den Wunsch äußert, sein/ihr Ehrenamt niederzulegen, ist es ratsam, ein abschließendes Gespräch zu führen. In dem Gespräch können gegenseitig gemachte Erfahrungen ausgetauscht werden. Sind Probleme aufgetreten, dann können daraus Schlussfolgerungen für die zukünftige Zusammenarbeit mit Freiwilligen gezogen werden. Während des Abschlussgesprächs kann dem oder der Freiwilligen ein Nachweis über sein/ihr Engagement überreicht werden.

Um mit diesem Problem möglichst wenig konfrontiert zu werden, sollte man die Freiwilligen bereits im Erstgespräch möglichst sorgfältig auswählen. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass im Zusammenhang Situationen eintreten, die eine Trennung unumgänglich machen, wie beispielsweise

  • Eigentumsdelikte,
  • Ständige Überschreitung von Regeln und Vereinbarungen,
  • unüberbrückbare persönliche Differenzen oder
  • mangelnde Fähigkeiten und Kompetenzen, die einfach nicht überwunden werden können.

In solchen Fällen ist es hilfreich, Richtlinien festzulegen, wie eine Entlassung umgesetzt werden kann.

Versicherungen für eingetragene Vereine und selbständige Vereinigungen

Haftpflichtversicherung

Trotz Bestehens einer Bayerischen Ehrenamtsversicherung ist es für eingetragene Vereine unabdingbar, eine eigene Vereinshaftpflichtversicherung abzuschließen. Mit der Ehrenamtsversicherung möchte der Freistaat lediglich rechtlich unselbständige Initiativen und Vereinigungen absichern. Sollte tatsächlich durch eine ehrenamtlich tätige Person der Schadensfall eintreten, kann sich der/die Geschädigte aussuchen, ob er/sie die/den Ehrenamtliche*n oder die Vereinigung für den Schaden in Anspruch nimmt. War nachweisbar der/die Ehrenamtliche im Auftrag der Vereinigung tätig, so ist diese für dessen Handeln verantwortlich. Sie hat den Schaden allein zu tragen, die Ehrenamtsversicherung kommt für den Schaden der Vereinigung nicht auf, sie trägt lediglich das Risiko des/der Ehrenamtlichen.

Sollte trotz Bestehens einer Vereinshaftpflicht kein ausreichender Versicherungsschutz vorliegen, kann gegebenenfalls die Sammelhaftpflichtversicherung des Freistaates eingreifen. Für Landessportverbände gelten spezielle Sportversicherungen gegen Unfall- und Haftungsrisiken. Der Versicherungsschutz über den Freistaat greift nicht ein.

Soweit ein ehrenamtlich Tätiger selbst über eine private Haftpflichtversicherung verfügt, greift diese primär neben der Ehrenamtsversicherung ein. Nur wenn die Versicherung die Leistung verweigert oder die Leistung zum Schadensausgleich nicht ausreicht, kann gegebenenfalls nach Prüfung durch den Freistaat Bayern eine Leistung erfolgen.

Unfallversicherung

Auch hier bietet sich für Vereine im Interesse der ehrenamtlich Tätigen eine private Unfallversicherung an. Neben der gesetzlichen Unfallversicherung können so weitere Leistungen der betroffenen Person zugutekommen, um sie für alle Schadensereignisse ausreichend abzusichern. Die finanziellen Folgen und Risiken können so wesentlich abgemildert werden. Die Unfallversicherung des Freistaates greift auch hier nur subsidiär ein, d.h. sowohl gesetzliche als auch private Unfallversicherungen bestehen nicht.

Als ehrenamtlich Tätige in den Bereichen Soziales und Gesundheit, wozu auch kirchliche Wohlfahrtsverbände gehören, sind sie meistens kostenlos in der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (Telefon: 040/ 202070) unfallversichert. Auch hier greift die Unfallversicherung des Freistaates nur eventuell ein, wenn alle Unfallversicherungen nicht bestehen oder nicht ausreichen. Für Landessportverbände gelten die oben erwähnten Ausführungen.

Zusatzversicherungen für ehrenamtliche Personen oder Vereine

Jeden denkbaren Einzelfall hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Daher muss bei jeder Veranstaltung außerhalb des gewöhnlichen Vereinsbetriebs (z.B. Feier/Seminar/Ausflug) mit der jeweiligen eigenen Versicherung zuvor abgesprochen werden, inwieweit der betroffene Personenkreis (z. B.Gäste/Freiwillige) oder Sachen (z. B.Geräte/Räume) gegen alle Vorkommnisse abgesichert sind.

Viele IT-Produkte für gemeinnützige Organisationen fast umsonst

Im Rahmen gemeinnützigen Aktivitäten bieten viele namhafter Firmen wie Microsoft, Cisco, SAP, Symantec, Laplink, O&O Software, GiftWorks und Efficient Elements über 180 aktuelle Produkte als Spende an. Gemeinnützige Organisationen, die Interesse an einer Förderung haben, können sich einfach auf www.stifter-helfen.de registrieren und auf diese Weise gegen eine geringe Verwaltungsgebühr IT-Spenden erhalten. Gemeinnützige Organisationen sparen dadurch zwischen 90 und 96 Prozent gegenüber dem offiziellen Verkaufspreis der IT-Produkte. Neben Windows 7 und anderen Standardprodukten steht ab sofort auch Office 2010 als Spende bereit.

Spendenportale im Internet

betterplace.org

Betterplace ist ein Spendenportal im Internet, über das Nutzer aus der ganzen Welt gezielt Gelder an verschiedene Projekte spenden können. Die betterplace-Gründer zeigen, dass sich auch mit Non-Profit-Unternehmen und Projekten spannende Ansätze im Internet entwickeln lassen, um effektiv für Spenden zu werben. Da betterplace wie ein Marktplatz aus Anfragen (Projekte) und Angeboten (Spenden) funktioniert, kann man sehr schnell erkennen, wie ein Projekt aufgenommen wird. Zusätzlich bietet es zahlreiche Möglichkeiten für die Nutzer, Projekte zu kommentieren oder zu bewerten. Die Übersicht und die Handhabung sind relativ einfach. Die Spenden kommen zu 100 % an das Projekt. Die Nutzer können auf spezifische Projekte spenden und hilfsbedürftige Organisationen können umgekehrt Projekte unter Angabe ihres Bedarfs anmelden. Einerseits kann per PayPal gespendet werden, alternativ kann auch per Kreditkarte oder Bankeinzug gezahlt werden. Spendenquittungen können auf Wunsch ebenso ausgestellt werden. Ein vierwöchiges Feedback zeigt dann die Fortschritte auf und präsentiert den Spendern einen realen Effekt. Momentan sind etwa 1.750 deutsche Projekte angemeldet.

helpedia.de

2008 gestartet ist Helpedia Deutschlands erstes Portal für persönliche Spenden-Sammel-Aktionen mit über 1.300 registrierten gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Einrichtungen. Die Nutzung des Portals ist kostenlos.

unitedcharity.de

Etwas zu ersteigern und gleichzeitig Gutes tun – diese einfache Idee steckt hinter United Charity. Das Online-Auktionsportal wurde am 1. Dezember 2009 ins Leben gerufen. Auf dieser Seite werden Dinge und Erlebnisse, die man nirgendwo kaufen kann, versteigert. Die Auktionserlöse kommen dann zu 100 Prozent dort an, wo Hilfe benötigt wird. Die United Charity gemeinnützige Stiftungs GmbH trägt nach eigener Aussage alle Kosten selbst und leitet die Erlöse und Spenden ohne Abzug weiter an die Hilfsprojekte. 2010 wurde United Charity als innovativste Charity ausgezeichnet. Ende 2010 übertraf das Auktionsportal für den Guten Zweck mit Erlösen und Spenden die Marke von einer halben Million Euro.

helpdirect.org

HelpDirect.org gilt heute als das führende deutschsprachige Spendenportal für internationale Hilfsprojekte im Bereich der humanitären Hilfe sowie des Umwelt-, Natur- und Tierschutzes. Die Nutzung des Dienstes ist auch kostenlos. Die Spenden fließen direkt den Hilfsorganisationen zu. Der Verein finanziert sich über Sponsoren und direkte Spenden zur Unterstützung des Portals. HelpDirect ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und unterstützt so durch sein Engagement die Weiterentwicklung des Spendenmarktes.